E-Gravelbike Test

Das Fahrrad insgesamt ist in den letzten Jahren auf dem Vormarsch und gerade auf dem E-Bike-Sektor steigen die Verkaufszahlen immer weiter an. Dabei sind die Gravel-Bikes eines der Topsegmente im Sportbereich des Fahrradmarktes. Hierbei spricht der damit verbundene Trend, mit einer E-Bike-Ausführung abseits von asphaltierten Straßen unterwegs zu sein, immer mehr Menschen an.

Kurzübersicht Vorteile / Eigenschaften E-Gravelbike

Bei den E-Gravelbikes handelt es sich um eine sportliche Alternative für diejenigen Personen, für die die Benutzung eines Rennrades zu eintönig ist. Solche Lösungen sind ein schneller Allrounder auf der Straße, komfortabel ausgestattet und gleichzeitig robust und eigenen sich auch für einen Abstecher auf einen Feldweg oder auf einer mit Wurzeln bestückten Forststraße. Dabei unterscheidet sich diese Ausführung gegenüber einem normalen Rennrad vor allen Dingen durch breitere Reifen, eine aufrechtere Sitzposition und einem flacheren Lenkwinkel.

Dieser neue E-Bike-Trend kommt aus den USA. Dort wird das Training von den Rennfahrern häufig auf nicht asphaltierten Straßen durchgeführt, um dadurch dann den normalen Autoverkehr zum umgehen.

Die Vorteile in Stichworten

  • gute Belastbarkeit (sie eignen sich für jeden Untergrund);
  • universal einsetzbar (eine gute Kombination aus E-Rennrad und Treking E-Bike);
  • für Langstrecken tauglich (durch einen Akku und Motor können größere Distanzen bewältigt werden);
  • gute Gewichtsbelastung (mehrere Möglichkeiten der Gepäckmontage).

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E-Gravelbike worauf achten?

E-Gravelbikes sind leicht, agil und schnell. Ebenfalls sind eine komfortable Sitzposition sowie geländegängige Reifen vorhanden und diese eignen sich für längere Fahrten auf fast jedem Untergrund.

Dämpfungs- und Federelemente und der Integration in die Rahmenteile

Durch spezielle Materialien entsteht bei dieser E-Bike-Ausführung eine dämpfende Wirkung, die dann bei einer Belastung nachgibt und bei denen dann bestimmte Komponenten (Sattelstütze und Vorbau) verbaut sind, die dann noch zusätzlich eine dämpfende Wirkung erzielen.

Bei den gefederten Vorbauten erfolgt die Federung durch Elastomere, welche im Inneren des Vorbaus angeordnet sind. Diese stehen in unterschiedlichen Härtegraden zur Verfügung. Dadurch kann die Intensität der Dämpfung individuell angepasst werden.

Auch bei der Sattelstütze gibt es Lösungen, um dadurch Schläge und Vibrationen zu absorbieren. Die hier zum Einsatz kommenden Sattelstützen funktionieren durch das hier verwendete Parallelogramm. Hier wird dann innerhalb der Stütze eine Feder gedrückt. Auch kann hier eine Gewichtsanpassung über ein Gewinde am Boden der Stütze durchgeführt werden.

Dabei gibt es aber auch Hersteller von E-Gravelbikes, die Dämpfungssysteme direkt in dem Rahmen einbauen. Die Dämpfung erfolgt dann hier durch den Fahrer, welche dann auf dem E-Bike sitzt.

Gewinde und Montagepunkte

Bei den E-Gravelbike-Ausführungen gibt es eine erhöhte Anzahl von Montagemöglichkeiten. Hier sind zum Beispiel Gewindeeinsätze am Unterrohr sowie Befestigungsmöglichkeiten für Schutzbleche vorhanden. Ebenfalls gibt es Gewindeaufnahmen in der Gabel, um dort eine zusätzliche Zubehörtasche zu montieren.

Reifen und Laufräder

E Gravelbikes sind mit breiteren Reifen (in der Regel zwischen 30 und 50 Millimetern) ausgestattet. Diese verfügen über ein Profil. Dieses ist sowohl geländetauglich, kann aber auch gut auf glatten Oberflächen eingesetzt werden.

Die hier vorhanden schlauchlosen Reifensysteme sind weniger pannenanfällig und deren Fahrt ist auch mit einem niedrigeren Luftdruck möglich. Dadurch wird der Fahrkomfort abseits von asphaltierten Wegen deutlich verbessert.

Auch die Größe des Laufrades variiert und hier gibt es die Bandbreite von 26, 27,5 , 28 sowie bis zu 29 Zoll. Wichtig dabei ist das sogenannte Systemgewicht. Ein solches Systemgewicht setzt sich aus dem Fahrrad, dem Fahrer und dem Gepäck zusammen, für das die Laufräder ausgelegt sind.

Lenker

Bei den E-Gravelbikes kommen sogenannten Drop-Bar-Lenker zum Einsatz. Der Unterlenker ist hier leicht nach außen gewinkelt. Ebenfalls sind die Lenker von einem E-Gravelbike breiter als bei den herkömmlichen Lenker beim Rennrad.

Dadurch kann das Fahrrad im Gelände besser kontrolliert werden und es wird eine angenehmere Griffposition erreicht. Das ist dann bei langen Touren von Vorteil.

Die Schaltung

Viele E-Gravelbikes sind mit einer 1-fach-Schaltung und mit einem 1-fach Antrieb ausgestattet.

Aufgrund der hier nicht zum Einsatz kommenden Umwerfer reduzieren sich die Wartung, der Schaltaufwand sowie der Verschleiß der Schaltung.

Teilweise ist auch ein 2-facher-Antrieb hier vorhanden. Diese Antriebsausführungen werden aufgrund der kleineren Gangsprünge eingesetzt, welche schwerpunktmäßig auf Radwegen und Asphalt unterwegs sind. –

Auch kommen zum Teil elektronische Schaltsysteme zum Einsatz. Hier entfallen die Schaltzüge und die Schaltvorgänge werden mit Hilfe von einem Akku betriebenen Elektro-Schaltwerk vollzogen.

Bremsen

Bei den E-Gravelbikes gehören Scheibenbremsen zum gängigen Standard. Solche Scheibenbremsen sind auch bei schlechten Wetterbedingungen, wie Schnee oder Regen, sehr zuverlässig.

Auch erzielt man mit Scheibenbremsen eine verbesserte Bremsleistung.

Die Scheibenbremsen gibt es sowohl mit einer hydraulischen und mechanischen Betätigung. Die hydraulische Betätigung kommen verstärkt bei hochwertigen Rädern zum Einsatz.

Akku-Größe und die Reichweite

Ein Teil der Modelle verfügen über eine interne Batterie. Der zum Einsatz kommende Akku hat eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern. Ein amerikanischer Hersteller bietet hier eine Lösung, die nochmals eine Reichweite von zusätzlichen 60 Kilometer gewährleistet.

Vorstellung von 3 E-Gravelbike

Obea Gain M20 IX

Das E-Gravel-Bike Orbea Gain M20 IX verfügt über einem modernen Carbon-Rahmen. Dadurch entsteht eine schlanke Silhouette. Ebenfalls ist hier das Ebikemotion X35 Plus Motor System vorhanden, welche mit einem Naben Motor mit einem 248Wh-Akku gekoppelt ist. Dieser Naben Motor ist fest mit dem Carbon Rahmen montiert und kann für den Transport oder zur Lagerung oder zum Aufladen nicht aus dem E-Bike entnommen werden.

Bei diesem Modell besteht die Möglichkeit der Individualisierung. Bei der Auswahl dieses E-Gravelbikes gibt es einen hauseigenen Konfigurator. Dadurch kann das Modell mit einer eigenen Farbe sowie unterschiedlichen individuellen Ergänzungen ausgestattet werden.

Dieses Modell gibt es in 5 verschiedenen Größen, angefangen von S bis XL. Bei der Schaltung kommt die Marke Shimano RX812 GS und bei den Bremsen die Ausführung Shimano ST RX810 zum Einsatz. Das Display ist ein Ebikemotion Pulsar One monochrome. Bei den Reifen kommt die Ausführung Schwalbe G One Breit mit 40 Millimeter Breite zur Anwendung.

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E-Gravelbike Cannondale Topstone Neo SL

Bei dieser E-Gravelbike-Ausführung ist der Motor ebikemotion X35+ von Mahle eingebaut. Desweiteren gibt es einen Antrieb von Bosch und ein Power-Tube Akku sowie ein Kiox-Display.

Hierbei gibt es 2 Modelle und zwar Topstone Neo SL 1 sowie Topstone Neo SL 2 (mit einem wesentlichen schlankeren System). Der Drehmoment beträgt 40 Newtonmeter und hier ist ein 250 Wattstunden Akku mit einer maximalen Reichweite von 70 Kilometer vorhanden.

Das Rahmenmaterial ist aus Aluminium anstelle von Carbon. Dabei sind jetzt der Steuerwinkel, der Sitzwinkel sowie die horizontalen Längen des Oberrohrs mit den anderen Modellen der Marke identisch. Bei diesem E-Bike ist jedoch ein größerer Radstand vorhanden.

Dieses Modell verfügt über zahlreiche Aufnahmemöglichkeiten von kleinen Taschen, Flaschen und anderem Zubehör. Dadurch können dann diese Teile an verschiedenen Optionen angebracht werden.

Wenn die Fahrerin oder der Fahrer mit diesem Rad verstärkt auf befestigten, kleinen Straßen und Wegen unterwegs ist, ist ein 2facher-Antrieb sinnvoll. Bei der Ausführung Neo SL 2 gibt es 2 Kettenblätter mit 30 und 46 Zähne sowie eine Kassetten-Ausführung mit 10 Ritzeln in einer Abstufung von 11 bis 34 Zähne.

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BH-Care Core Gravel IX Carbon 2.6.

Bei der Ausführung BH Car Core Gravel IX Carbon 2.6 handelt es sich um eine Gravel-Ausführung mit einem Akku mit einer Kapazität von 540 Wh und einer Reichweite von bis zu 165 Kilometer.

Der Rahmen besteht auch Carbon. Bei dem Motor handelt es um die Ausführung BH 2EXMAG. Der Umwerfer Vorne ist die Ausführung Shimano GR und der Umwerfer im hinteren Bereich ist die Ausführung Shimano GRX 11-Gang.

Bei den Reifen kommt her die Ausführung Schwalbe G One 35 622 zum Einsatz. Der Lenker besteht auch Carbon.

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Übersicht über die großen Hersteller von Elektro Gravelbikes

Cannondale

Einer der bedeutenden Hersteller von E-Bike Gravel-Ausführungen ist das Unternehmen Cannondale. Hierbei handelt es sich um einen US-amerikanischen Hersteller von Fahrrädern, Motorcross-Maschinen und auch von Quads. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bethel im Bundesstaat Connecticut. Die Produktion erfolgte vor dem Jahr 2010 in Bedford (Pennsylvania). Im Jahr 2010 wurde der Hauptteil der Produktion nach Taichung in Taiwan verlagert.

Orbea

Bei dem Unternehmen Orbea handelt es sich um einen spanischen Fahrradhersteller mit Hauptsitz in Mallabia. Dieser Ort befindet sich in der nordspanischen Provinz Bizkala. Das Unternehmen Orbea stellt auch E-Gravelbikes her. Dabei wurde das Unternehmen im Jahr 1840 als Waffenhersteller gegründet und ist auch heute noch genossenschaftlich organisiert.

Das Unternehmen Orbea fertigt seine End-CFK-Rahmen in China. Dabei erfolgen dann die Lackierung und die Ausrüstung in Spanien. Die Rahmen aus Aluminium werden ebenfalls noch in Spanien hergesellt. Die Rahmen werden selbstständig entwickelt. Vom Unternehmen aus werden keine Modelle komplett eingekauft, sondern die Produktion der eigenen Modelle wird an Erstausrüster gegeben.

Canyon

Bei Canyon handelt es sich um einen führenden Fahrradhersteller mit Sitz in Koblenz. Das Unternehmen stellt auch E-Gravelsbikes her. Das Unternehmen hat sich von einem kleinen Familienunternehmen zu einem führenden Fahrradhersteller mit Direktvertrieb weiter entwickelt. Der Ursprung der Familienunternehmems entstand mit der Gründung im Jahr 1963 durch Herrn Roman Arnold.

Gibt es Abstriche zur anderen Bikes

Ein wichtiger Unterschied zu anderen Bikes und auch Rennrädern ist hier die Bereifung. Bei den Rennrädern zum Beispiel wird mit 23 bis 28 Millimeter breiten Reifen gefahren. Bei den E- Gravelbikes werden häufig Reifen mit 40 Millimeter verwendet. Auch sind in den E- Gravelbikes teilweise stärkere Motoren und größere Akkus verbaut.

Fazit E-Gravelbike Test

Für diejenigen E-Bike-Fahrerinnen und Fahrer , die lieber auf Schotter oder auf einem unwegsamen Gelände ein E-Bike fahren möchten, ist eine E-Gravelbike eine sinnvolle Lösung.

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