In den letzten Jahren gingen in Deutschland jedes Jahr knapp zwei Millionen E-Bikes über die Ladentheken – ein absoluter Rekord. Doch dies ist kein Wunder: Das E-Bike bietet schließlich große Vorteile – das E-Bike sollte natürlich ebenso ein Jedermann fahren können, so auch die übergewichtigen Menschen. Ein spezielles E-Bike für Übergewichtige ist perfekt an das Gewicht angepasst und hält einiges aus.
Aufgrund der elektronischen Unterstützung der E-Bikes stellen diese für übergewichtige Menschen das perfekte sowie sportliche Fortbewegungsmittel dar. Individuell und je nach Bedürfnis kann direkt am Rad eingestellt werden, wie stark oder schwach die elektronische Unterstützung ausfallen soll. Dies ermöglicht somit das Radfahren mit jedem Fitnessgrad von untrainiert bis trainiert. Absolut untrainierte Menschen sollten jedoch vorab das Gespräch mit ihrem jeweiligen Arzt darüber führen.
Inhaltsverzeichnis
Das richtige Rad – Worauf ist beim Kauf des E-Bikes für Übergewichtige zu achten?
Für übergewichtige Menschen sollte das entsprechend richtige Rad gewählt werden.
Das sogenannte XXL E-Bike für Übergewichtige erfüllt die besonderen Anforderungen.
Je schwerer der Mensch, desto stärkere Kräfte wirken auf das Rad.
Stärker ausgestattet müssen also unter Anderem folgende Komponenten sein:
1) Der Rahmen
2) Das Tretlager
3) Die Räder
Zuerst zu beachten: Das Gesamtgewicht des E-Bikes
Wie bereits erkennbar ist, kommt es nicht nur auf das Körpergewicht des Fahrers oder der Fahrerin an.
Die Hersteller geben lediglich das zulässige Gesamtgewicht des E-Bikes an, jedoch ist das Gewicht des Bikes zum eigentlichen Körpergewicht hinzu zu addieren. Selbstverständlich darf der Höchstwert hierbei nicht überschritten werden.
Sprich: Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 150 Kilogramm.
Zu rechnen ist:
Körpergewicht inklusive der Bekleidung
+ Fahrradgewicht
+ eventuelle Zusatzgewichte (Beispiel: Gepäck)
= Gesamtwert (in diesem Fall 150 Kilogramm)
Übersteigt das Gewicht den Gesamtwert, ist dieses Rad leider nicht geeignet.
Stattdessen muss man dann in der Gewichtsklasse aufsteigen.
Doch keine Sorge: Mittlerweile gibt es für fast alle Gewichtsklassen E-Bikes.
E-Bikes für stark Übergewichtige fangen dann beispielsweise erst ab 180 oder 200 Kilogramm zulässigem Gesamtgewicht an.
Der Rahmen
Beim Rahmen handelt es sich um das Grundgerüst des Bikes – dieser ist besonders wichtig.
Der Rahmen muss nicht nur das zusätzliche Gewicht tragen können, auch muss jener die Hebelkräfte aushalten können.
Entsprechend wird er extra verstärkt und somit stabiler gemacht.
Das Resultat: Das Rad wird hierdurch etwas schwerer im Gewicht.
Die Räder
Ebenfalls sind die Räder einer höheren Belastung ausgesetzt.
Um dem entgegenzuwirken, werden die Räder mit entsprechend mehr Speichen ausgestattet, die auch unter einer höheren Spannung stehen. Diese Lösung sorgt für eine gute Ableitung zusätzlich wirkender Kräfte auf die Komponenten.
Die Bremsen
Selbstverständlich müssen vor allem die Bremsen besonders gut funktionieren.
So können schwerere Fahrer(innen) bergab durchaus schneller unterwegs sein – im Gegensatz zu nicht übergewichtigen Personen. Das Maß der Dinge sind hier hydraulische Scheibenbremsen, mindestens 18 Zentimeter hinten und 20 Zentimeter vorne. Achtung: Dennoch muss stets gleichmäßig abgebremst werden – nicht lediglich nur eine der Bremsen voll belasten.
Gabeln und Federung
Gabeln und Federung sind empfindliche sowie schwächere Stellen im Gesamtbauwerk des E-Bikes, welche nicht zu überlasten sind. Das Augenmerk sollte somit auch auf diese Komponenten gelenkt werden.
Die Ausstattung für übergewichtige Nutzer: Starrgabeln.
Entweder mit konischen Gabelschäften oder stattdessen als Stechachsensystem.
Der Sattel
Um als schwerere Person gut auf dem Rad sitzen zu können, empfiehlt sich ebenso ein breiterer Sattel, der für eine entsprechend größere Sitzfläche sorgt. Auch kann hier etwas der fehlenden Federung wiedergutgemacht werden, die man in der starren Gabel abgibt.
E-Bike für Übergewichtige kaufen
Weitere E-Bike für Übergewichtige Varianten
Das E-Fatbike für Übergewichtige
Den Namen hat das Rad aufgrund seiner extrem breiten Bereifung, welche rutsch- und verschleißfest sind.
Mit jener breiten Bereifung ist die Möglichkeit gegeben, fast alle Hindernisse zu überwinden.
Das Rad kann problemlos auch über weitere Strecken gefahren werden, da es einen entsprechenden E-Motor besitzt.
Es handelt sich somit auch um ein Funbike für jede Gewichtsklasse – ob lediglich für Fahrten zwischendurch oder für längere Wegstrecken. Geeignet ist das E-Fatbike für beide Wünsche.
Zudem ist eine gute Haftung auf der Straße/dem Weg gegeben.
Mehr zu E-Fatbikes und zu normalen Fatbikes.
Das E-Klapprad für Übergewichtige
So manche sind lieber mit einem sogenannten E-Klapprad (auch genannt E-Faltrad) auf den Wegen und Straßen unterwegs.
Lösungen gibt es beispielsweise von I:SY – jedoch finden die E-Bikes von I:SY einen recht hohen Anklang und sind deshalb meist ausverkauft.
Das E-Klapprad verbindet die Mobilität und Flexibilität eines normalen Klapprades mit dem tollen Fahrkomfort eines E-Bikes.
Es eignet sich somit perfekt für verschiedene Ausflüge oder Urlaubsreisen.
Hier berichten wir über E-Klappräder.
Wie wichtig der Sport bei Übergewicht ist
Jeder, der schon versucht hat überflüssige Pfunde abzubauen, weiß welche Schwierigkeit dies gleichzeitig bedeutet.
Ausschließlich das Probieren neuer Kochrezepte und die Umstellung zu einer gesunden und kalorienärmeren Ernährung reichen hierbei nicht aus. Der Teufelskreis kann lediglich durchbrochen werden, indem der oder die Übergewichtige regelmäßig körperlich aktiv wird – am sinnvollsten ist diejenige Sportart, die auch Spaß bereitet. Nur so kann auch die nötige Motivation aufgebracht werden.
Welch große Bedeutung der (Rad-)Sport hat, zeigen die nachstehend folgenschweren Erkrankungen von Übergewicht:
1) Bluthochdruck
2) Verkalkung der Herzkranzgefäße
3) Diabetes Typ II
4) Stärkere Belastung des Muskelsystems
5) Psychische Leiden
Radfahren ist somit eine geeignete Sportart für alle Altersklassen.
Gelenkbeschwerden und Übergewicht sind hierbei keine Ausreden, da man sitzend auf dem Rad sein eigenes Körpergewicht gar nicht tragen muss. Ebenso lässt sich der Sport auch sehr gut in den Alltag integrieren.
An einem längeren Arbeitstag darf die Runde mit dem Rad gerne auch etwas kürzer ausfallen.
Tempo und Strecke können stets an den individuellen Leistungsstand angepasst werden.
Der Kalorienverbrauch: 500 bis 800 Kilokalorien pro Stunde! Diese Zahlen sorgen also für Ehrgeiz und auch Ansporn.
Vorteile des E-Bikes für Übergewichtige im Gegensatz zum herkömmlichen Fahrrad
Eine lange Zeit keinen Sport betrieben und plötzlich wieder auf das herkömmliche Fahrrad geschwungen?
Statt des Spaßes ist häufig der Anfangsfrust garantiert. Die Steigungen können nicht oder nur mit großer Mühe bewältigt werden, zudem schmerzen beide Knie, da einfach zu viel Kraft benötigt worden ist.
Der Pluspunkt für das E-Bike: Solche Schwierigkeiten kommen beim Fahren eines E-Bikes gar nicht erst auf.
Die Motorunterstützung kann optimal an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden.
Somit ist der Spaß bereits ab der ersten Minute garantiert!
Fazit E-Bike für Übergewichtige
Leider kann man die Kaufentscheidung hierbei nicht komplett abnehmen, jedoch aber enorm leichter gestalten.
Außerdem spielen individuelle Wünsche und Bedürfnisse hier ebenfalls eine große Rolle.
Zwickt es sehr im Geldbeutel, können die vorgestellten Bikes auch in gebrauchter Variante – beispielsweise in diversen Online-Portalen – gesucht werden.
Auch als übergewichtige Person sollte wie erwähnt nicht auf den gesunden Sport verzichtet werden.
Das Radfahren – aber richtig! – eignet sich als wunderbare Sportart.
Also: Gleich starten und viel Spaß haben!
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